Eine AK-47, genannt Kalash, erzählt ihre eigene Geschichte als Waffe, als Instrument von Krieg, Gier und Ausbeutung im Osten der DR Kongo. Gemeinsam mit ihrem Komplizen Le Boy, einem jungen Mann im Bann der Gewalt, entwerfen sie einen finsteren Plan: Sie wollen vor allem in der Kivu-Region Gewalt und Elend verbreiten und durch die Plünderung der Bodenschätze den globalen Kapitalismus unterstützen. Inmitten dieser tragischen Geschichte erhebt sich eine weibliche Figur durch Tanz und wird zum Symbol der Hoffnung und des Widerstands. Kalash Story, entstanden in Goma (DR Kongo), hinterfragt die verheerenden Auswirkungen von Waffen und preist die Kultur als Werkzeug des Kampfes und der Widerstandsfähigkeit. Die Inszenierung verbindet Theater, Bewegung und postkoloniale Erinnerung und stellt Fragen zu den Verkettungen zwischen Technologie, Kapitalismus und bewaffneten Konflikten.
REGIE Yves Ndagano TEXT Jean-Luis SONOGOT MIT Dessa GANDA, Étienne EBEN, Gentille MIRONDE, Jean-Luis SONOGOT KOPRODUKTION africologneFESTIVAL & Theater im Bauturm (Köln) GEFÖRDERT DURCH Transkulturelle Impulse – NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste